Truppentransporter A400M defekt: Bundeswehr-Soldaten hängen in Mali fest

Von: Maximilian Kiewel und Angelika Hellemann

Pa­trouil­len bei 45 Grad im Schat­ten. An­schlags­dro­hun­gen durch Is­la­mis­ten. Mala­ria-Mü­cken und gif­ti­ge Skor­pio­ne. Mo­na­te­lang leis­te­ten Bun­des­wehr­sol­da­ten ihren Dienst unter knall­har­ten Be­din­gun­gen in Mali. Aber jetzt kön­nen sie nicht nach Hause!

Sie sind die ersten im EinsatzgebietBundeswehr-Spähtrupp bei der Aufklärungsarbeit

Quelle: Bundeswehr

Wie BamS er­fuhr, hän­gen seit meh­re­ren Tagen 89 Sol­da­ten in Ba­ma­ko, der Haupt­stadt des west­afri­ka­ni­schen Lan­des fest. Der Grund: Der Pan­nen-Air­bus A400M der Bun­des­wehr, der die Män­ner und Frau­en zu ihren Liebs­ten nach Deutsch­land brin­gen soll­te, fiel wegen eines tech­ni­schen De­fek­tes aus. Mal wie­der.

Ein Spre­cher des Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums zu BamS: "Als Er­satz wurde eine zi­vi­le Ma­schi­ne ge­char­tert, wel­che frü­hes­tens Sonn­tag die Kon­tin­gent­an­ge­hö­ri­gen aus­flie­gen kann." Und wei­ter: "Alle Kon­tin­gent­an­ge­hö­ri­gen wer­den aber vor Ort in­for­miert und be­treut."

Die Ge­birgs­jä­ger aus Mit­ten­wald waren Teil der rund 1000 deut­schen Sol­da­ten, die im Rah­men der UN-Mis­si­on Mi­nus­ma das kri­sen­ge­schüt­tel­te Land sta­bi­li­sie­ren sol­len. Der Ma­li-Ein­satz gilt als ge­fähr­lichs­te Mis­si­on der Bun­des­wehr.

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